EISZEIT
15. März bis 30. November 2025Erdgeschichtlich stellt das Eiszeitalter nur einen sehr kurzen Abschnitt zwischen etwa 2,7 Millionen und 11.700 Jahren vor heute dar. Es ist geprägt von starken, zyklisch wiederkehrenden Klimaschwankungen. Ein Großteil der Menschheitsgeschichte fällt in diese Epoche. Die längste Zeit seiner Existenz war der Mensch Jäger und Sammler, der als Nomade durch die weite Landschaft zog. Er folgte den Herden der Mammuts, Pferden oder Rentieren. Auf seinem Speiseplan stand, was die Natur bot.
Den Großteil seines Lebens verbrachte der Mensch im Freien, der Mittelpunkt des täglichen Lebens war die Feuerstelle des Lagers. Windschirme oder einfache Überdachungen aus Holzgestellen mit Fell-, Leder- oder Grasbedeckung dienten als Unterschlupf.
In Niederösterreich sind zahlreiche Funde Zeugen dieser Zeit. Überreste von Mammuts, Figurenfunde, wie die Venus von Willendorf, aber auch die Doppelbestattung zweier Babys von Krems-Wachtberg stammen aus diesem Zeitabschnitt.
Das MAMUZ Museum Mistelbach nimmt seine Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise zu unseren Vorfahren und zeigt, wie die Jäger- und Sammlergesellschaften lebten. Einzigartige Originalfunde, Videostationen und Tierpräparate vertiefen dabei den Blick in diese längst vergangene Welt.
Erlebnisbereiche für Kinder
Kinder sind in der Ausstellung EISZEIT eingeladen, an eigens konzipierten Stationen mehr über diese Zeit zu erfahren. Die Themen Jagd, Kunst, Tiere, Behausungen und Experimentelle Archäologie werden dabei unter die Lupe genommen. Das aktive Mitmachen und Erleben stehen stets im Fokus.
Welche Tiere wurden gejagt und wie wurde gekocht? Gab es in der Eiszeit schon Farben und wie wurden diese hergestellt? Was sagen uns Tierspuren oder Knochenfunde? Wie sah eine Siedlung aus und in welchen Behausungen lebten die Menschen? Und wie lange hat es gedauert, ein Loch in eine Knochenflöte zu bohren? Fragen über Fragen – die Antworten gibt es im MAMUZ Museum Mistelbach.