MAMUZ Schloss Asparn/Zaya

Die Sprache der Göttinnen

ab 13. April 2025
Neue Sonderausstellung

Die Sprache der Göttinnen

ab 13. April 2025

Das MAMUZ Schloss Asparn/Zaya widmet sich von 13. April bis 30. November 2025 urgeschichtlichen Darstellungen des Weiblichen und ihren nachhaltigen Einfluss auf gegenwärtige künstlerische Werke. Als Figurinen, als Skizzen oder als Fotografien – in der von Elisabeth von Samsonow und Katharina Rebay-Salisbury kuratieren Ausstellung treffen archäologische Funde und die Kunst der Gegenwart aufeinander. 

Der weibliche Körper, dessen Ausstrahlung und Macht, war über viele Generationen von Kunstschaffenden hinweg Inspiration für Darstellungen aller Art. Weibliche Figurinen der Urgeschichte hallen bis in die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts nach. Etwa, als Egon Schiele 1918 die bekannte Venus von Willendorf skizziert, Meret Oppenheim 1933 die bronzene Urzeit-Venus erschafft und Maresa Jung 2021 Fotografien von Gemüse anfertigt, das in seiner Form an weibliche Figurinen erinnert. Im beginnenden 20. Jahrhundert galt dieser prähistorische Einfluss als anregend, zugleich verlockte er zu einer anderen Erzählung von Geschichte, nämlich aus weiblicher Perspektive. Damit bildeten die Figurinen die Grundlage einer Alternative zur aus privilegiert männlicher Perspektive verfassten Geschichtsschreibung.

Die Ausstellung präsentiert prähistorische Darstellungen, vornehmlich aus Österreich, und konfrontiert sie mit Werken von Künstlerinnen der Gegenwart, die die ungeheure Faszination der neuen Kunst für die ältere belegen. Die Gegenüberstellung von alter und neuer Kunst illustriert den Einfluss und die ungebrochene aktive Rezeption der archäologischen Funde. Aus Anlass dieser Ausstellung werden weiblich konnotierte Funde aus österreichischen Sammlungen und Museen präsentiert und in einen internationalen und zeitgenössischen Kunstkontext gestellt. Österreichs Sammlungen beherbergen die wichtigsten archäologischen Referenzen für zeitgenössische feministische Kunst weltweit, die den weiblichen Körper, dessen Ausstrahlung, Macht und Bezug zum Leben thematisieren.

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